So vermeidet ihr Rainbow-Washing

Rainbow-Washing vermeiden – mit ganzjähriger Initiative für Pride

Inhaltsverzeichnis

Warum Pride Marketing nicht nur im Juni betrieben werden sollte

Hä? Pride? Aber es ist doch gar nicht Juni! Das mögen viele Marketeers denken, wenn sie diesen unseren Blogbeitrag im Februar lesen. Aber genau das ist das Problem. Wenn sich Marktingabteilungen immer erst im Juni Gedanken darüber machen, wie sie ihre „moralische“ Unterstützung nach außen tragen können und anschließend alle Logos in Regenbogenfarben einfärben, reicht das einfach nicht aus. Eine solche Strategie ist ein klarer Fall von Rainbow-Washing und hat mit ernstgemeintem Engagement nichts zu tun.

Die Forderung des LGBTQI+-Community deshalb: Das Flagge zeigen nicht nur auf den Pride-Month Juni beschränken, sondern sich das ganze Jahr über engagieren und Stellung beziehen. Das schafft nicht nur Aufmerksamkeit für die Betroffenen, sondern steigert gleichzeitig die Glaubwürdigkeit der Unternehmen und erwiesenermaßen die Kaufbereitschaft bei der Zielgruppe. Aber wie können Unternehmen das eigentlich sinnvoll umsetzen?

Pride Organisationen mit Geld unterstützen

Aber auch außerhalb der monetären Mittel gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Community in ihrem Alltag und dem Kampf für Gleichberichtigung und -behandlung zu unterstützen. Über den Pride-Month hinaus kann Awareness für die noch immer bestehenden Problematiken der Gruppe geschaffen werden, indem in Newslettern oder auf Social Media entsprechende Texte und Postings verfasst oder geteilt werden. Kooperationen mit entsprechenden Organisationen oder der ernsthaft gemeinte und vollführte Eintritt in Bündnisse für mehr Vielfalt sind ein weiteres Mittel hierfür. Aktionstage über den Pride-Month hinaus können unterstützt werden. Ganze Firmen oder Mitarbeiter:innen können sich ehrenamtlich in lokale Initiativen einbringen und so direkt etwas Gutes tun.

Practice what you preach

Wichtig bei all diesen Möglichkeiten ist, dass euer Unternehmen nur das nach außen widerspiegelt, was es auch im Inneren lebt. Andernfalls betreibt ihr Rainbow-Washing, und das kommt, wie bereits erwähnt, überhaupt nicht gut an. Lebt ihr euren Support aber auch in eurer Unternehmenskultur, so könnt ihr zu guter Letzt nicht nur Flagge, sondern eventuell auch Gesichter zeigen. Fühlen sich die Angestellten wohl damit und sind mit dem Diversity-Management zufrieden, so beziehen vielleicht auch sie Stellung zu eurem Engagement und sind das beste Testimonial für euren ernstgemeinten und glaubwürdigen Support für die LGBTQI+-Community.

Nicht nur durch die Regenbogen-Brille sehen

Übrigens: Die oben genannten Punkte betreffen selbstverständlich nicht nur den Support beispielsweise für nicht hetero-sexuelle oder transsexuelle Menschen. Im besten Fall sorgt ihr auch mit eurem Engagement für andere diskriminierte Gruppen, wie z. B. körperlich oder geistig eingeschränkte Menschen, religiöse Minderheiten oder Geflüchtete für mehr Awareness und Unterstützung. Und keine Angst: Dafür müsst ihr nicht krampfhaft versuchen, es allen recht zu machen.

 

Sollen wir gemeinsam loslegen?

Vereinbart einen 30-minütigen Termin mit Isabell oder schreibt uns zu eurem Projekt.

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