Sicherlich ist es gut, wenn große Marken ihre Reichweite nutzen, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Tatsächlich haben Konsument:innen und Kund:innen im Sinne einer Corporate Social Responsibility sogar den Anspruch an Unternehmen, sich zu solchen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen zu positionieren. Doch tue ich das, indem ich ein ausgelutschtes Symbolbild in Gelb-Blau hinterlege, #standwithukraine? Wohl kaum.
Damit in der Contentflut, die gerade alle sozialen Medien überrollt, keine wichtigen Informationen untergehen, sollte man sich auf Inhalte beschränken, die den Nutzer:innen auch einen Mehrwert bieten. Posts, die die Solidarität mit den Ukrainern bekunden, kommen zwar mit den besten Intentionen und ich verstehe das Bedürfnis, seiner Haltung oder seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, doch sie dienen letztlich eher dem Unternehmen (Imagegewinn) als den Menschen, die derzeit Unterstützung bedürfen.