10 Tipps für die interne Nachhaltigkeitskommunikation

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Immer schön erst vor der eigenen Tür kehren. Oder: Intern vor Extern. Wie auch immer man den Ansatz beschreiben will, es steht fest: Damit die erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie nach außen greift, müssen Unternehmen erst interne Prozesse anstoßen und die Mitarbeitenden nicht nur informieren, sondern im besten Fall auch aktiv mit einbeziehen. Die nach innen gerichtete Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines Bewusstseins für die ökologische und soziale Verantwortung im Betrieb. Effektiv und konsequent umgesetzt kann sie dazu beitragen, Mitarbeitende zu motivieren, das Unternehmen nachhaltiger zu gestalten und eine Kultur der Gewissenhaftigkeit und der Umweltfreundlichkeit zu fördern. Wir haben für euch in zehn Tipps zusammengefasst, wie das gelingen kann.

Butter bei die Fische – eine klare Nachhaltigkeitsstrategie festlegen

Egal ob intern oder extern: Bevor ihr mit der Kommunikation beginnt, müsst ihr sicherstellen, dass euer Unternehmen überhaupt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie hat. Diese sollte messbare Ziele, Maßnahmen und einen Zeitplan für die Umsetzung enthalten. Die Strategie bildet die Grundlage all eurer Kommunikationsbemühungen und hilft dabei, Unklarheiten aus dem Weg zu räumen, die Motivation zu erhalten und Transparenz zu erzeugen.

Ein gesunder Boden – Bewusstseinsbildung & Ernsthaftigkeit

Am Anfang steht die Information. Das Verständnis für die Notwendigkeit der Umsetzung umweltfreundlicher Maßnahmen ist vielleicht nicht bei allen Beteiligten vorhanden oder kommt von heute auf morgen. Mithilfe von Schulungen und Workshops kann das Bewusstsein von Mitarbeitenden für Nachhaltigkeitsthemen geschärft werden. Diese müssen verstehen, warum Nachhaltigkeit wichtig ist und wie sie selbst zu einer bewussteren Unternehmensphilosophie beitragen können. Ganz wichtig: Die Betonung der Ernsthaftigkeit. Es muss ersichtlich werden, dass nicht nur ein Trend, sondern echte Ziele verfolgt werden.

Das Wann und Wie: Die richtigen Kommunikationskanäle auswählen

Die interne Kommunikation ist so vielfältig wie ihre Wege. Damit ihr alle Kolleg:innen erreicht, müsst ihr die besten Kanäle identifizieren, um die Botschaften zu vermitteln. Dies können E-Mails, das Intranet, Mitarbeitermeetings, Newsletter, Social-Media-Plattformen oder sogar spezielle Nachhaltigkeitsveranstaltungen sein. Diese sollten regelmäßige bespielt werden und die Entwicklung und Reise eures Unternehmens festhalten.

Und was überhaupt? Klare Botschaften

„Sag mal, wie sieht eure Nachhaltigkeitsstrategie eigentlich genau aus?“ Wenn ihr diese Frage nur mit einem langen „eeehhhmmm“ beantworten könnt, ist es an der Zeit, dass ihr klare Botschaften zu euren Zielen und Maßnahmen für mehr Umweltschutz formuliert. Stellt sicher, dass diese nachvollziehbar und verständlich sind. Verwendet dazu am besten eine einfache Sprache und greift auf Grafiken zurück, um auch komplexere Nachhaltigkeitskonzepte und -prozesse zu vermitteln.

Die Substanz hinter den Zahlen – Storytelling

Lest ihr euch die Statistiken und Zahlen in euren Geschäftsberichten von vorne bis hinten durch bzw. tut das gern? Nein? Gut, eure Mitarbeitenden tun das beim Thema Nachhaltigkeit nämlich auch nicht. Geschichten sind daher eine kraftvolle Möglichkeit, die Kolleg:innen für die Strategie zu aktivieren und begeistern. Erzählt Geschichten über erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte im Unternehmen oder über Mitarbeitende, die einen individuellen Beitrag geleistet haben. Das motiviert andere vielleicht auch dazu, es ihnen gleichzutun.

Keine Alleingänge – Feedback und Dialog

Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehen alle etwas an. Und weil das so ist, sollten auch alle im Unternehmen eine Stimme haben, wenn es um die Strategie in diesem Feld geht. Schafft Möglichkeiten für Mitarbeitende, Feedback zu geben und Fragen zu stellen. Eine offene Kommunikation fördert das Engagement und ermöglicht es, Bedenken und Ideen zu äußern und zu berücksichtigen. Und mehr Vielfalt führt dann eventuell sogar zu besseren Ergebnissen.

Ansporn schaffen – Belohnung und Anerkennung

Von nichts kommt nichts – oder zumindest weniger. Um den Support der Belegschaft zu gewinnen, kann es deshalb von Vorteil sein, deren Bemühung zu honorieren. Implementiert Belohnungssysteme oder Anerkennungsprogramme, um Mitarbeitende zu ermutigen, nachhaltige Praktiken zu übernehmen. Das kann von Bonuszahlungen bis hin zu Auszeichnungen für nachhaltige Initiativen reichen.

Practice what you preach – Nachhaltigkeitsziele in den Arbeitsalltag integrieren

Wenn Reden Silber und Schweigen Gold ist, ist Handeln Platin: Deshalb sollten Unternehmen nicht nur ihre Haltung und Strategie propagieren, sondern diese den Angestellten auch vorleben und intern umsetzen. Ermutigt deshalb Mitarbeitende, nachhaltige Praktiken in ihre täglichen Aufgaben zu integrieren. Dazu eignen sich beispielsweise die Reduzierung von Papierverbrauch, der Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel sowie E-Autos oder das Recycling am Arbeitsplatz.

Das A&O – Transparenz

Die Grundlage für Vertrauen und Authentizität: Ohne transparente Maßnahmen und Praktiken wird es schwierig, die Mitarbeitenden dauerhaft von der Vision zu überzeugen. Zeigt eure Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung eurer Nachhaltigkeitsstrategie daher offen und teilt sie mit der Belegschaft. Außerdem solltet ihr die neuesten Entwicklungen, Berichte und Updates regelmäßig an die Kolleg:innen weitergeben.

„Und was haben wir jetzt davon?“ – Messung und Evaluation

Das beste Argument, um die Bemühung zu rechtfertigen: Messverfahren helfen euch dabei, den Fortschritt bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Dies ermöglicht es, den Erfolg der Maßnahmen zu bewerten und Anpassungen vorzunehmen, wenn erforderlich. Außerdem habt ihr damit ein gutes Mittel in der Hand, um eure Mitarbeitenden von dem umweltfreundlichen Kurs zu überzeugen.

Fazit

Die interne Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen erfordert Engagement und eine klare Strategie. Wenn Mitarbeitende verstehen, wie ihre Handlungen zur Nachhaltigkeit des Unternehmens beitragen, sind sie eher bereit, sich aktiv an den Bemühungen zu beteiligen. Dies wiederum kann nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben, sondern auch das Image und den langfristigen Erfolg des Unternehmens stärken.

Ihr habt Fragen zur internen oder externen Nachhaltigkeitskommunikation?

Wir helfen euch! mit wertvollen Tipps, Beiträgen, unseren Webinaren oder auch gern mit einem auf euch speziell zugeschnittenen Workshop. Schreibt uns einfach!

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