Ein Hoch auf die digitale Pizza!

Warum hybride Teams die Arbeitswelt bereichern

Was in vielen Branchen vor Corona nahezu undenkbar war oder zumindest stark diskutiert wurde, ist nach fast drei Jahren Pandemie für viele Beschäftigte Alltag geworden: das Arbeiten in hybriden Teams. Aber wie kann es einen effizienten Workflow geben, wenn ein Kollege in Wanne-Eickel sitzt und ein anderer in Buxtehude? Klar ist: Durch Konstellationen wie diese ergeben sich ganz neue Situationen und manchmal natürlich auch Probleme, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Aber ganz häufig erwachsen daraus sehr viele positive Aspekte, die die Arbeitswelt bereichern und nicht zuletzt eine ausgewogene Work-Life-Balance fördern. An dieser Stelle möchten wir mit Vorurteilen aufräumen, zum Nachdenken anregen, Potenziale aufzeigen und eine Lanze für hybride Teams brechen. Auf geht’s!

These 1: Die Abstimmung innerhalb hybrider Teams ist komplizierter.

Mal eben über den Schreibtisch rufen oder die Kollegin in der Büroküche auf ein Projekt ansprechen, mag einfacher sein als sich über den digitalen Weg auszutauschen. In hybriden Teams muss man neue Lösungen finden. Das erleichtern praktische Tools oder Softwares wie Trello, Asana oder Microsoft Teams. Am besten sollte es jemanden im Team geben, der die Organisation übernimmt, Termine einstellt usw. (in manchen Teams gibt es dafür eine:n Hybridmanager:in, s. dazu https://www.bakkerelkhuizen.de/wissenszentrum/11-tipps-fur-das-arbeiten-mit-hybriden-teams/) Dann funktioniert die Abstimmung im hybriden Team genauso gut wie im analogen – und die kann übrigens manchmal viel unterhaltsamer sein, als wenn alle im Büro sitzen. Zum Beispiel, wenn das Haustier der hybriden Kollegin plötzlich über die Tastatur läuft oder das Kleinkind mit schokoverschmierten Händen in die Kamera winkt.

These 2: Diejenigen, die im Homeoffice arbeiten, müssen „always on“ sein und haben nie Feierabend.

Wer hybrid arbeitet, also mal im Büro und mal im Homeoffice sitzt, genießt auch bei den Arbeitszeiten eine gewisse Flexibilität. Vor allem für die Kunden und Kolleg:innen ist es aber wichtig zu wissen, wann der- oder diejenige erreichbar ist. Deshalb sollte man Kernarbeitszeiten festlegen, damit es hier nicht zu Diskussionen oder im schlimmsten Fall zu verpassten Abgabeterminen kommt. Fakt ist aber: Wenn Feierabend ist, ist Feierabend. Und wenn Wochenende ist, ist Wochenende. Egal, ob der Rechner neben dem heimischen Sofa oder im weit entfernten Büro steht.

These 3: Der Gap zwischen Büro und Homeoffice stört die Teamkultur.

Auch das ist eine Herausforderung, die das moderne Arbeitsmodell mit sich bringt. Und auch hier sind Unternehmen mit hybriden Teams erfinderisch geworden. Statt des gemeinsamen Feierabend-Bierchens zum Start ins Wochenende gibt es digitale Lunch-Breaks, oder, wie bei uns, Weeklys und Pizza-Meetups via Microsoft Teams. Das beugt Lagerbildung vor und ist eine echte Alternative zum Flurfunk. Persönliche Treffen sind dadurch ja nicht ausgeschlossen – sie werden nur weniger wichtig. Und wenn dann mal wieder alle gemeinsam im Büro sind, ist es umso schöner.

These 4: Hybride Teams bedürfen einer angepassten Organisationsstruktur.

Die wohl größte Aufgabe hybrider Teams besteht darin, alle gleichermaßen up to date zu halten und eine doppelte Teamführung zu vermeiden. Der regelmäßige und vor allem geplante Austausch mit allen Teammitgliedern ist deshalb wichtiger denn je. Innerhalb unserer Agentur haben wir dafür eine sehr gute Lösung gefunden: Einmal im Monat gibt es einen Jour fixe, in dem sowohl interne Belange als auch anstehende Aufgaben besprochen werden. Soll es ausschließlich um Agenturangelegenheiten gehen, haben wir dafür eine Team-Retrospektive etabliert, die ebenfalls regelmäßig zu einem festen Termin stattfindet. Eine:r im Team verantwortet die Koordination, schreibt eine Agenda und führt Protokoll. Das ist wesentlich effektiver und vor allem verbindlicher als Vor-Ort-Meetings.

These 5: Hybride Teams sind das perfekte Arbeitsmodell für eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Das ist meiner Meinung nach der beste Effekt, den die coronabedingte Veränderung der Arbeitswelt hervorgebracht hat. Durch die zeitliche und örtliche Flexibilität lassen sich Berufliches und Privates besser in Einklang bringen. Der Arzttermin am Vormittag setzt einen nicht mehr unter Zeitstress, weil man noch nicht erledigte Aufgaben einfach danach angehen kann. Hat das Auto einen Aussetzer und die ÖPNV-Anbindung ist miserabel, ist eben spontan Homeoffice angesagt. Der Druck, den viele sonst in Situationen wie diesen verspürt haben, gehört der Vergangenheit an. Und das ist gut so. Denn eine ausgewogene Work-Life-Balance ist der beste Schutz für die Gesundheit der Mitarbeiter:innen.

Fazit: Jeden Tag von 8 bis 16 Uhr ins Büro, jeden Tag 8 Stunden sitzen, jeden Tag wertvolle Lebenszeit in nervigen Staus vergeuden – dieses Modell ist absolut überholt. Da, wo es möglich ist, haben hybride Teams einen Status erlangt, der mittlerweile bei Vorgesetzten und Kunden gleichermaßen akzeptiert ist. Denn hybrides Arbeiten macht zufriedener, entspannter und somit produktiver. Und davon profitieren alle: die Chefs, die Kunden und man selbst.

Linktipp: https://www.targetter.de/was-ist-ein-hybrides-team/

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