Auf der Suche nach dem passenden Deckel – was für die Partner:innenwahl gilt, kann ebenso für die Auswahl der Mitarbeitenden gelten, führt doch eine gute Passung von Topf und Deckel, also bestehendem Team und Neuzugang, zu Motivation und Zufriedenheit auf beiden Seiten. Eine Win-Win-Situation. Wieso also wird nicht viel mehr Wert darauf gelegt, die Peers in den Recruiting-Prozess einzubeziehen und so ein Puzzlestück für die Lücke im Team zu finden, das so richtig gut passt?
Aber zurück zu den Basics. Was genau versteht man denn nun unter dem englischen Begriff? Der Wortbestandteil peer, der etwa mit gleichgestellt übersetzt werden kann, verrät es bereits: Im Gegensatz zu klassischen Recruiting-Modellen geht es beim Peer Recruiting darum, dass sich Arbeitgeber und potenzielle:r Arbeitnehmer:in auf Augenhöhe treffen. Das heißt, dass die Peers den gesamten Recruiting-Prozess begleiten, von der Feststellung des Unterstützungsbedarfs über die Gestaltung der Stellenanzeige und die Durchführung der Vorstellungsgespräche bis hin zur finalen Entscheidung über die Einstellung, die Begleitung beim Onboarding und möglicherweise die Trennungsgespräche. Klingt ganz schön aufwendig, ist es auch. Zumindest bei den ersten Durchläufen, die viel Vorbereitung seitens der Teammitglieder fordern. Aber auch hier lohnt sich noch einmal der Blick auf die Nutzen-Seite.