Preiserhöhungen kommunizieren

Ob Holz, Stahl, Beton oder Kunststoffe: Rohstoffknappheit führt zu Lieferengpässen, langen Wartezeiten und massiven Preissteigerungen bei den Baumaterialien – und es ist bisher kein Ende in Sicht. Doch wie sollen Unternehmen damit in ihrer Kundenkommunikation umgehen? Klar ist: Informiert werden müssen diese. Es kommt aber darauf an, wie. Schließlich soll die Kundenbeziehung nicht leiden.

Bausektor und Nachhaltigkeits-kommunikation

Die Baubranche gehört zu den größten Ressourcen- und Energieverbrauchern weltweit. In Europa ist der Bau- und Gebäudesektor allein für ein Drittel des Wasserverbrauchs und ein Drittel des Abfallaufkommens verantwortlich. In Deutschland sind rund 16 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen unmittelbar diesem Wirtschaftszweig zuzuordnen. Berücksichtigt man alle Emissionsketten, sind es sogar 40 Prozent. Und gleichzeitig ist eins der drängendsten Themen der Zeit der Klimaschutz (Quellen: relaio.de, bundesregierung.de).

Nachhaltigkeits-kommunikation

Letztes stand ich im Rossmann und wollte Porridge kaufen. Als ich auf der Rückseite der Verpackung nachlesen wollte, ob dieser auch kalt zubereiten werden kann, kam mir ein halber Roman entgegen, aber nicht die Infos, die ich suchte. Denn: Das Unternehmen hinter der Marke schrieb herzlich wenig über das Produkt, dafür umso mehr darüber, wie fair es mit den Lieferanten umgeht und wie nachhaltig die Rohstoffe angeboten werden.

Keine Angst vor Social Media

Social Media und KMU’s* – einer aktuellen GfK-Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2020 zufolge, in Auftrag gegeben von der Gelbe Seiten Marketing GmbH, sind das zwei Dinge, die nicht zusammenpassen. Demnach gehen sie nur in jedem dritten Fall eine Verbindung ein, und die Gründe dafür sind vielfältig. Keine Zeit, kein Geld, keine Kapazitäten werden als häufigste genannt. Und noch ein Wort steht in diesem Zusammenhang im Raum: Angst. Die Angst vor dem Neuen, Unbekannten, nicht Beherrschbaren. Und das ist durchaus nachvollziehbar.

Relevanz statt Frequenz

Newsletter rausschicken? Mindestens einmal im Monat. Einen Blogbeitrag schreiben? Mindestens einmal die Woche. Auf Facebook posten? Am besten täglich. Oder nicht?
Klar, manche Leute brauchen den Druck einer Deadline, und sei sie nur selbstgesetzt, um überhaupt aus dem Quark zu kommen. Aber Content nur raushauen, weil es irgendein Plan vorsieht? Besser nicht!

Flagge zeigen – aber nicht nur im Pride Month

Regenbögen – Regenbögen soweit das Auge reicht. Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Kaum zeigt das Kalenderblatt Juni an, schon verwandeln sich die Social-Media-Accounts von Unternehmen in Farbkasten so bunt wie möglich. Der Grund: Der erste Sommermonat ist weltweit traditionell der so genannte Pride Month, in dem die Freiheiten und Rechte der LGBTQ+-Community gefeiert, gestärkt, aufgearbeitet und diskutiert werden. An diesem Projekt wollen sich Konzerne und Firmen beteiligen. Sie zeigen in ihren Profilen durch Logos in Regenbogenfarben und speziell auf diese Zielgruppe ausgelegte Posts Flagge – und ernten dafür teils harsche Kritik von denjenigen, die sie eigentlich ansprechen wollen. Warum das bei der Community mitunter nicht gut ankommt, hat nachvollziehbare Gründe.

People talk, not brands.

Schon mal versucht, auf LinkedIn Postings im Namen einer Unternehmensseite zu kommentieren oder Likes auf Beiträgen zu hinterlassen? Ohne einen aufwendigen Workaround, bei dem – ganz ehrlich – Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen, ist das nicht möglich (Beiträge, in denen das Unternehmen markiert wurde, mal außer Acht gelassen). Auf Facebook ist das einfacher. Dort kann man im Feed unter den Beiträgen einfach auswählen, als welcher Nutzer interagiert werden soll. Wieso gibt es auf LinkedIn keine ähnliche Funktion? Ganz einfach: Weil LinkedIn ein Business-Netzwerk ist. Und egal ob B2C oder B2B, am Ende des Tages wird H2H kommuniziert, Human to Human.

Hilfe, die Millennials kommen!

Die Baby-Boomer kommen langsam ins Rentenalter, dafür drängen die Millennials in die Entscheiderpositionen. Mehr als zwei Drittel sind bereits jetzt an B2B-Kaufentscheidungen beteiligt. Und die Basis, auf der sie diese treffen, weicht stark von denen ihrer Vorgängergenerationen ab. Schließlich sind die Millennials die erste Generation Digital Natives. Sucht man allerdings nach Fachartikeln zu dieser Thematik, findet man weit mehr Beiträge aus dem englischen Sprachraum als auf Deutsch. Ist unser B2B-Marketing etwa generationenblind?

Buyer Personas

Je genauer du deine Zielgruppe kennst, desto wirksamer ist deine Marketingstrategie und desto schneller und erfolgreicher kommst du ans Ziel, sprich: desto passgenauer kannst du Content erstellen und platzieren. Zunächst einmal solltest du also wissen: Welches Ziel habe ich? Formuliere es möglichst exakt und setze es an die oberste Stelle deines Strategieplans. Dann kann’s losgehen!

Gendern in der Unternehmens-kommunikation

Kürzlich habe einen Beitrag auf Facebook gelesen, in dem über gendergerechte Sprache diskutiert wurde. Welches Medium habe ich vergessen. In Erinnerung geblieben ist mir allerdings die Kommentarspalte.
Kommentar 1: „Alles nur Gewöhnungssache.“
Kommentar 2: „An Heil Hitler! haben sich die Menschen auch schnell gewöhnt.“
Well, that escalated quickly. Die Gender-Debatte erregt die Gemüter, und das nicht nur unter Trolls in den sozialen Medien. Gendern wird im Sprachbild als unästhetisch empfunden? Über Geschmack lässt sich streiten. Über Geschlechtergerechtigkeit nicht.